Ein Webinar ist ein Online-Meeting oder eine Präsentation, die in Echtzeit über das Internet abgehalten wird. Einfach ausgedrückt ist es eine Online-Veranstaltung, die Einzelpersonen mit Zuschauern*innen auf der ganzen Welt verbindet. Das Hauptmerkmal von Live-Webinaren ist die Interaktivität bzw. die Möglichkeit, in Echtzeit zu diskutieren, Informationen zu senden und zu empfangen.
Mögliche Aktionen in einem Webinar
- Freigeben von Videos und Präsentationen
- Chat
- Whiteboard
- Abstimmungen und Umfragen
- Desktop-Freigabe
- Aufzeichnung
Vorteile eines Webinars
- Die Schulungsleitung kann ein breiteres Publikum von Teilnehmern*innen erreichen, da sie keine Zeit und Geld für Reisen aufwenden muss. Die Teilnehmer*innen können sich einfach von überall aus auf die Schulung einstimmen.
- Kosten für Raummiete, Verpflegung und andere Ausgaben werden vermieden, wodurch der Dozent weniger für die Veranstaltung berechnen kann und somit mehr Teilnehmer*innen hat.
- Webinare machen die Durchführung von Konferenzen und Meetings zu jeder Zeit und an jedem Ort möglich. Jeder*e kann an einem Webinar teilnehmen, ohne die Arbeit zu verlassen oder einfach zu Hause zu bleiben, auf einer Geschäftsreise oder im Urlaub.
- Kein Kopfzerbrechen mehr über Raummiete, Kaffeepausen und Transfers – das Abhalten einer Konferenz ist so einfach wie ein paar Mausklicks!
Nachteile eines Webinars
- Eingeschränkte Interaktionsmöglichkeiten
- Technische Schwierigkeiten
- Mangelnde Teamarbeit
- Mangelnde Körpersprache
- Mangelnde Kontrolle der Umgebung
Beispiel einer täglichen Programmbeschreibung
Tag 1 |
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Wann |
Was |
Sitzung 1 30’ |
Eisbrecher: Ziel/Zweck: Die Teilnehmer*innen sollen sich gegenseitig kennenlernen. Wie (Art der Methoden): Plenum. Zur Erinnerung: Alle Namen müssen gesagt werden! Übung: – Namen-Übung. Die Teilnehmer*innen sagen ihren Namen im Kreis, dann wird jeder aufgefordert, einen Namen zu sagen und die Position mit dieser Person zu tauschen. Weitere Ressourcen: https://www.salto-youth.net/tools/toolbox/tool/name-exercises.1041/ |
Sitzung 2 30’ |
Erwartungen der Teilnehmer*innen Wie (Art der Methoden): Plenum, Selbstreflexion. Beschreibung: Der*Die Moderator*in leitet eine Diskussion über die aktuellen öffentlichen Fähigkeiten der Teilnehmer*innen und was sie vom Workshop erwarten. Nachdem einige Informationen ausgetauscht wurden, beginnen die Teilnehmer*innen, über ihre Grenzen bezüglich ihrer Fähigkeiten im öffentlichen Reden nachzudenken. Was macht ihnen Angst, was glauben sie, verbessern zu müssen. Sie schreiben sie auf einige Post-its, die geheim gehalten werden und die für die Diskussion verwendet werden sollen. |
Sitzung 3 45’ |
Die Theorie: Einige Tipps zum öffentlichen Sprechen Ziel/Zweck: Die Teilnehmer*innen lernen die Theorie des öffentlichen Redens Wie (Art der Methoden): Kleine Gruppen. Übung: – Machen Sie einen Pitch zu einem ausgewählten Thema und zeigen Sie anschließend anhand einer Präsentation, was Sie wie gemacht haben (Techniken des Pitch, Theorie, etc.) – Diskussion unter Anleitung des*der Moderators*in Weitere Ressourcen: – https://www.salto-youth.net/tools/toolbox/tool/presentation-excellence-basics-devil-s-dozen.1643/ – Die SPEAK-Toolbox |
15’ |
Pause |
Sitzung 4 30’ |
Teambildende Aktivität: Gemeinsame Geschichten Ziel/Zweck: Diese Übung trägt dazu bei, durch aktives Erzählen eine Beziehung zwischen den Teilnehmern*innen aufzubauen und ermöglicht es den Teilnehmern*innen, viele Personen in der Gruppe kennenzulernen. Nachdem die Teilnehmer*innen Geschichten von vielen Personen gehört haben, werden sie gebeten, Muster in den Geschichtenstrukturen zu erkennen. Wie (Art der Methoden): Storytelling Übung: – Bitten Sie die Teilnehmer*innen, sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen, um den Umriss einer Geschichte zu schreiben, die sie erzählen möchten. – Bitten Sie sie, aufzustehen und sich mit jemandem aus einem anderen Teil des Raumes zusammenzutun. Die Teilnehmer*innen sollten der Geschichte ihres*ihrer Partners*in begeistert zuhören und dann ihre eigene Geschichte erzählen. – Die Teilnehmer*innen suchen sich dann neue Partner und wiederholen den Vorgang. – Nachdem Sie die Geschichten mit einem halben Dutzend anderer Teilnehmer*innen ausgetauscht haben, bilden Sie Gruppen und bitten Sie die Teilnehmer*innen in ihren Gruppen, gemeinsame Elemente in den Geschichten aller Personen, die sie gehört haben, zu finden, zum Beispiel, was es zu einer positiven Erfahrung gemacht hat – |
Sitzung 5 150’ |
Die Theorie in der Praxis: Übung zum öffentlichen Reden Ziel/Zweck: Die Teilnehmer*innen wenden die Theorie des öffentlichen Sprechens an. Wie (Art der Methoden): Kleingruppen. Zu beachten: Alle Teilnehmer*innen müssen sich gegenseitig helfen, ihren Part zu entwickeln. Die Arbeit muss in der Gruppe erfolgen, so dass die Teile anschließend abgesprochen und aufgeteilt werden können. Übung: – In Gruppen von 4 Personen oder ähnlichem müssen die Teilnehmer*innen ein Produkt, eine Marke, ein Projekt, das bereits existiert, auswählen und einen Pitch für das Publikum vorbereiten. Alle müssen eine Rolle im Pitching-Prozess spielen – 5-8 Minuten Pitch – Während des Pitches muss eine Gruppe Fragen vorbereiten, eine andere muss konstruktives Feedback vorbereiten – Die Teilnehmer*innen erhalten Feedback sowohl von den Trainer*innen als auch von einer anderen Gruppe. |